6 Eisen
Was ist neben Eisen der Bestandteil, das allen Stählen gemeinsam ist?
Als Stahl werden alle Eisen-Kohlenstoff-Legierungen bezeichnet, deren Kohlenstoffgehalt zwischen 0.3 und 2 Prozent liegt und bei denen der Anteil weiterer Elemente deutlich geringer als der des Eisens ist.
Als Stahl werden alle Eisen-Kohlenstoff-Legierungen bezeichnet, deren Kohlenstoffgehalt zwischen 0.3 und 2 Prozent liegt und bei denen der Anteil weiterer Elemente deutlich geringer als der des Eisens ist.
Ein Stück Eisen und ein Stück Stahl werden auf eine Temperatur von 1000°C gebracht. Welches der beiden Werkstücke leuchtet heller?
Die Helligkeit ist bei beiden gleich. Der Werkstoff ist unerheblich. Es kommt nur auf die sogenannte "Schwarzkörperstrahlung" der beiden Werkstoffe an, die bei 1000°C bei beiden gleich ist.
Die Helligkeit ist bei beiden gleich. Der Werkstoff ist unerheblich. Es kommt nur auf die sogenannte "Schwarzkörperstrahlung" der beiden Werkstoffe an, die bei 1000°C bei beiden gleich ist.
Die Curie-Temperatur für Eisen ist die Temperatur bei der Eisen seine magnetischen Eigenschaften verliert. Sie liegt bei 768°C. Der Name wurde zu Ehren von Pierre Curie, Marie Curie's Mann, Physiker der sich auf den Magnetismus spezialisiert hatte, gewählt.
Die Curie-Temperatur für Eisen ist die Temperatur bei der Eisen seine magnetischen Eigenschaften verliert. Sie liegt bei 768°C. Der Name wurde zu Ehren von Pierre Curie, Marie Curie's Mann, Physiker der sich auf den Magnetismus spezialisiert hatte, gewählt.
Kann man reines Eisen mit einer Temperatur von 1000°C durch plötzliches Abkühlen im Wasser härten?
Härten durch plötzliche Abkühlung funktionniert gut mit Stahl, (d.h, wenn Kohlenstoff im Eisen enthalten ist). Wenn Stahl aufgeheizt wird, wandern Kohlenstoffatome in die Kristallstruktur des Eisens und setzen sich in den Hohlräumen des Kristallgitters fest. Durch plötzliches Abkühlen bleiben die Kohlenstoffatome an ihrem Platz gefangen, was Spannungen im Stahl erzeugt, wodurch die höhere Härte von Stahl entsteht.
Härten durch plötzliche Abkühlung funktionniert gut mit Stahl, (d.h, wenn Kohlenstoff im Eisen enthalten ist). Wenn Stahl aufgeheizt wird, wandern Kohlenstoffatome in die Kristallstruktur des Eisens und setzen sich in den Hohlräumen des Kristallgitters fest. Durch plötzliches Abkühlen bleiben die Kohlenstoffatome an ihrem Platz gefangen, was Spannungen im Stahl erzeugt, wodurch die höhere Härte von Stahl entsteht.
Eisen wurde in Mesopotamien schon lange vor der Eisenzeit benutzt. Woher stammt es?
Die ältesten bekannten Funde von verarbeitetem Eisen stammen aus Mesopotamien und wurden auf um 3100 v. Chr. datiert. Diese bestehen aus sogenanntem Meteoreisen, welches seinem hohen Nickelgehalt zwischen 5-18% erkennbar ist. Aufgrund seiner Seltenheit wurde das "Himmelseisen" vor allem zur Herstellung von Schmuck und Kulturgegenständen verwendet.
Die ältesten bekannten Funde von verarbeitetem Eisen stammen aus Mesopotamien und wurden auf um 3100 v. Chr. datiert. Diese bestehen aus sogenanntem Meteoreisen, welches seinem hohen Nickelgehalt zwischen 5-18% erkennbar ist. Aufgrund seiner Seltenheit wurde das "Himmelseisen" vor allem zur Herstellung von Schmuck und Kulturgegenständen verwendet.
Der Begriff Damaszenerstahl geht auf den Namen der syrischen Hauptstadt Damaskus zurück, weil von dort bis Anfang des 18. Jahrhunderts hochwertiger Stahl aus dem indisch-persischen Raum nach Europa importiert wurde. Heute versteht man unter Damaszenerstahl vor allem den Schweißverbundstahl, der bereits seit der Antike in Europa hergestellt wird.
Der Begriff Damaszenerstahl geht auf den Namen der syrischen Hauptstadt Damaskus zurück, weil von dort bis Anfang des 18. Jahrhunderts hochwertiger Stahl aus dem indisch-persischen Raum nach Europa importiert wurde. Heute versteht man unter Damaszenerstahl vor allem den Schweißverbundstahl, der bereits seit der Antike in Europa hergestellt wird.
Beim Erhitzen von einem blank polierten Stück Stahl verfärbt sich der Stahl je nach Temperatur von Gelb nach blau. Diese Farben nennt man Anlassfarben. Sie entstehen durch eine Eisenoxidschicht. Die Schichtdicke des Oxids bestimmt die Farbe, vergleichbar mit den Farben einer Seifenblase oder eines Ölflecks.
Beim Erhitzen von einem blank polierten Stück Stahl verfärbt sich der Stahl je nach Temperatur von Gelb nach blau. Diese Farben nennt man Anlassfarben. Sie entstehen durch eine Eisenoxidschicht. Die Schichtdicke des Oxids bestimmt die Farbe, vergleichbar mit den Farben einer Seifenblase oder eines Ölflecks.
Die Zunderbildung (oder Abbrand) ist eine in der Metallurgie bekannte Art des Materialverlusts. Dabei wird ein Teil des Eisens am Luftsauerstoff oxidiert und es entsteht Hämatit (Fe2O3), Magnetit (Fe3O4) und meistens Wüstit (FeO). Übrigens ist Wüstit nur oberhalb einer Temperatur von 560°C stabil, darunter disproportioniert es zu elementarem Eisen und Magnetit.
Die Zunderbildung (oder Abbrand) ist eine in der Metallurgie bekannte Art des Materialverlusts. Dabei wird ein Teil des Eisens am Luftsauerstoff oxidiert und es entsteht Hämatit (Fe2O3), Magnetit (Fe3O4) und meistens Wüstit (FeO). Übrigens ist Wüstit nur oberhalb einer Temperatur von 560°C stabil, darunter disproportioniert es zu elementarem Eisen und Magnetit.
